Lavendel ist ein absoluter Klassiker im Garten. Mit seinen leuchtenden Blüten und seinem intensiven Lavendel-Duft betört der lila Traum alle Sinne und verleiht Ihrem Garten ein mediterranes Flair. Was viele nicht wissen: Der winterharte Bodendecker ist nicht nur eine attraktive Zierpflanze, sondern auch ideal als Beetpartner (siehe: Beeteinfassungen) für Ihre Rosen geeignet und damit der beste Freund des Rosenzüchters. Neben der gestalterischen Wirkung durch die Kombination von Lavendel und Rosen bewirkt die Duftpflanze erfahrungsgemäß, dass das Risiko des Lausbefalls bei Rosen durch die Begleitpflanzung deutlich reduziert wird. So sorgt Lavendel als Rosenbegleitpflanze nicht nur für mehr Farbe und Wohlgeruch in Ihrem Garten, sondern auch für einen besseren Schutz Ihrer Rosen.
Lavendel
Inhalt:
- Lavendel: Farbgeber, Duftspender und Rosenbegleiter
- Die vielfältigen Eigenschaften von Lavendel
- Lavendel-Sorten – Echter Lavendel und Provence Lavendel
- Lavendel pflanzen – warm und sonnig
- Lavendel pflegen – nur wenig Aufwand
- Lavendel schneiden – zweimal im Jahr
- Lavendel kaufen – Lavendel bei Kordes gleich mitbestellen
Lavendel: Farbgeber, Duftspender und Rosenbegleiter
Lavendel – damit verbinden wir in erster Linie unbändige Farbkraft und ein einzigartiges Dufterlebnis: Die ährenförmigen Blüten, die sich etwa ab Juli zeigen, begeistern nicht nur durch ihre meistens violette Lavendel-Farbe, sondern betören auch durch ihren unverwechselbaren Lavendel-Duft. Dabei ist die violette Blume durch ihre silbergrauen, lanzettförmigen Blätter auch nach dem Verblühen noch attraktiv. Und der Duft von Lavendel erfreut nicht nur unsere Sinne und lockt Bienen und Schmetterlinge an, sondern vertreibt gleichzeitig auch unerwünschte Schädlinge aus der Umgebung. Das alles macht den duftenden Traum in Lila zu einer idealen Rosenbegleitpflanze, die wir als Rosenexperten voller Überzeugung empfehlen können.
Eigenschaften von Katzenminze
Lavendel wird oft für eine Blume oder Staude gehalten,
ist aber aus botanischer Sicht ein sogenannter Halbstrauch und gehört
zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der Wuchs des beliebten
Bläulings ist buschig, wobei die Pflanzen je nach Sorte und Klima von
ca. 30 Zentimetern bis zu einem Meter in die Höhe wachsen können. Bei
richtiger Pflege kann Lavendel bis zu 30 Jahre alt
werden und lässt sich einfach vermehren. Neben seinem botanischen
Erscheinungsbild gilt der violette Dufttraum als Sinnbild der Provence
und steht für Ruhe und Entspannung. Allgemein vereint die Zierpflanze zahlreiche Eigenschaften und Einsatzmöglichkeiten, die sie zu einem echten Highlight in Ihrem Garten macht: Der
violette Gartenfavorit gilt auf der einen Seite als wahre Bienenweide
und lockt durch seine duftenden Blüten zahlreiche Bienen und Hummeln,
aber auch Schmetterlinge an. Auf der anderen Seite hält der betörend
süße Duft Schädlinge von benachbarten Rosensträuchern fern. Ob Lavendel gegen Motten, gegen Spinnen, gegen Wespen und gegen Mücken
hilft, ist dabei allerdings nicht sicher. Trotzdem ist der duftende
Rosenfreund inzwischen ein echter Klassiker unter den
Rosenbegleitpflanzen.
Darüber hinaus gilt Echter Lavendel seit dem Mittelalter als Heilpflanze. Dabei kann man die Blüten auch essen bzw. trinken, zum Beispiel in Form von Birnenkuchen mit Lavendel, als Tee oder Limonade. Denn der violette Gartenliebling ist problemlos essbar und es gibt viele Rezepte. Doch für was hilft Lavendel? Extrakte aus den Blüten werden traditionell zur Beruhigung
bei Unruhezuständen, Einschlafproblemen und depressiven Verstimmungen
empfohlen. Außerdem soll die Pflanze bei Reizmagen, Blähungen und
anderen Darmbeschwerden für Linderung sorgen. Insgesamt werden Lavendelblüten unter anderem folgende Wirkungen
zugeschrieben: beruhigend, angstlösend, stimmungsaufhellend,
nervenschützend, krampflösend und antimikrobiell. Zu den wertvollen
Inhaltsstoffen von Lavendel zählt vor allem das ätherische Öl, weshalb
der violette Duftweltmeister auch zur Gewinnung von Duftstoffen genutzt
wird. So findet Lavendel-Öl auch gerne in der Aromatherapie Verwendung.
Kurzum: Als Rosenbegleitpflanze im Garten können der zauberhafte Anblick Ihrer lila Launepflanze, ihr feiner Duft und ihre schützende Wirkung auf Ihre Lieblingsrosen dafür sorgen, dass Sie sich hier noch besser entspannen können.
Lavendel-Sorten – Echter Lavendel und Provence Lavendel
Insgesamt sind rund 25 Lavendel-Arten bekannt, die in Lavendel-Farbe, Blühzeitpunkt, Wuchshöhe und Blattfärbung stark variieren können. Da stellt sich die Frage: Welches ist der Echte Lavendel? Das ist schnell erklärt.
Lavandula angustifolia ist die Wildart und wird deshalb auch als Echter Lavendel
bezeichnet. Er stammt aus dem Mittelmeerraum, wo die duftende Pflanze
auf felsigen oder trockenen Hängen wild wächst. Bereits die alten Römer
stellten aus den Blüten einen erfrischenden Zusatz für Badewasser her.
Mönche brachten die duftende Wunderpflanze im 11. Jahrhundert
schließlich über die Alpen nach Nordeuropa, wo er sich zunehmender
Beliebtheit als Duftkraut und Heilpflanze erfreute.
Lavandula intermedia
(Provence Lavendel) ist aus einer Kreuzung von Lavandula angustifolia
mit Lavandula latifolia (Speiklavendel) hervorgegangen. Bei dieser
speziellen Sorte aus Frankreich sind alle Pflanzenteile deutlich größer
als bei Echtem Lavendel. Zudem trägt die robuste Kreuzung mehr Rispen
und ist ergiebiger. Die Lavendel-Blütezeit beginnt
allerdings dafür etwa zwei Wochen später. Der intensive süßliche Duft
übt eine große Anziehungskraft auf Schmetterlinge aus und ist alleine
schon aus diesem Grund als Lavendel-Sorte bei vielen
Gartenfreunden sehr beliebt. Durch den besonders intensiven Geruch der
extragroßen Blüten und ihren robusten Charakter ist Lavandula intermedia
auch als Beetpartner für Rosen besonders zu empfehlen.
Welcher Lavendel vom Schopflavendel bis zum Echten Lavendel am schönsten blüht, hängt von Ihren persönlichen Vorstellungen ab, denn jede Sorte hat ihren eigenen Steckbrief:
- „Hidcote Blue“: Pflegeleichter winterharter Echter Lavendel aus englischer Züchtung mit dunkelblauvioletten Blüten, starkem Duft und langsamem, kompaktem Wuchs. Bei idealen Bedingungen kann diese Sorte relativ groß werden.
- „Dwarf Blue“: Winterharter, niedriger bis mittelhoher Echter Lavendel mit graugrünem Laub, tiefvioletten Blüten und kompaktem Wuchs.
- „Edelweiß“: Winterharter, groß wachsender weißer Provence Lavendel mit hellen Blüten mit violetten Staubbeuteln sowie buschigem, verholzendem Wuchs.
Lavendel pflanzen – warm und sonnig
Lavendel pflanzen und pflegen ist einfacher, als man denkt. Doch was ist der richtige Standort für Lavendel? Die Pflanze braucht einen geschützten, sonnigen und warmen Standort, wobei dieser durchlässige, nährstoffarme Erde aufweisen sollte. Der duftige Freund liebt Sonne und nicht Schatten. Die Pflanzen werden am besten nach den Eisheiligen ab Mitte Mai in den Garten gepflanzt. Der Abstand sollte etwa 30 Zentimeter betragen.
Kann man Lavendel auch im Topf halten oder in den Balkonkasten pflanzen? Aber sicher! Im Topf sollte aber eine Drainageschicht eingeplant werden. Danach sollten Sie den Lavendel gut angießen und den Boden in der ersten Zeit gleichmäßig feucht halten. Der Topf sollte draußen in der Sonne stehen, als Zimmerpflanze in der Wohnung und zum Umpflanzen bzw. Umtopfen ist Lavendel hingegen weniger gut geeignet.
Wer in seinen Vorgarten oder Garten gerne Lavendel pflanzen will, der stellt sich wiederum oft die Frage: Was kann man gut zu Lavendel pflanzen?
Hier verweisen wir als Rosenexperten immer wieder gerne darauf, wie
harmonisch sich der duftende Schönling als Rosenbegleitpflanze macht –
oder eben auch umgekehrt. Die kleinen violetten Blüten geben den
größeren Rosenblüten in Weiß, Geld, Rosa oder Rot einen kontrastreichen
Rahmen.
So ist auch die Kombi von Lavendel mit Rosen im Kübel für die Terrasse oder den Balkon
besonders beliebt. Denn ein bepflanzter Blumenkübel passt bereits in
die kleinste Ecke und sorgt im Handumdrehen für schönste Sommerlaune. Um
sich diesen farbenfrohen und duftenden Sommertraum zu erfüllen, können
Sie einfach eine Rose nach Wahl in einen passenden Kübel setzen und den duftigen Lavendel drum herum pflanzen. Mit dieser Kombi aus Rosen und Lavendel zaubern Sie sich echtes Mittelmeerfeeling auf die Terrasse oder den Balkon – das ist fast wie Urlaub zu Hause.
Lavendel pflegen – nur wenig Aufwand
Wie pflegt man Lavendel im Garten? Für die Pflege
von Lavendel brauchen Sie nicht viel Aufwand zu betreiben. Die beliebte
Duftpflanze liebt es karg, sodass Sie die Erde für den Lavendel in der Regel nicht düngen
müssen. Als Rosenbegleitpflanze im Garten müssen Sie sie im Grunde auch
nicht zusätzlich gießen. Nur in besonders ausgeprägten Trockenperioden
sollten Sie dem lila Sonnenanbeter gelegentlich etwas Wasser gönnen.
Lavendel in einen Kübel oder Topf muss hingegen regelmäßig mit frischem Wasser versorgt werden. Doch auch hier sollten Sie nicht übertreiben und den Lavendel lieber sparsam gießen,
wenn Sie Ihren Lavendel richtig pflegen wollen. Überschüssiges Wasser
sollten Sie aus dem Untertopf sofort weggießen, denn die Pflanze
verträgt keine Staunässe, weil dann die Wurzeln absterben können.
Während Echter Lavendel bis etwa -15 Grad winterhart
ist, brauchen andere Arten je nach Region einen Schutz aus Zweigen,
Reisig oder Laub. Lavendel im Kübel können Sie auch in einem hellen Raum
bei etwa 5–10 °C überwintern lassen.
Tipp: Ungeheizte Räume und Wintergärten sind der ideale Ort, um Lavendel im Kübel sicher überwintern zu lassen. Im Freien sollten die Stängel an der Basis mit einer Schicht Rindenmulch abgedeckt werden und die Pflanzen selbst mit einer Lage Tannenreisig.
Lavendel schneiden – zweimal im Jahr
Viele Gartenfreunde fragen sich: Wann muss Lavendel geschnitten werden und wann sollte man verblühten Lavendel abschneiden?
Beim Rückschnitt ist der duftende Farbzauberer sehr einfach zu handhaben und Lavendel zurückschneiden geht sehr schnell. Sie wird zweimal im Jahr geschnitten: Der Lavendel-Rückschnitt
sollte Ende März bis Anfang April erfolgen. Zum Zeitpunkt des
Rückschnitts sollte es möglichst keinen Frost mehr geben, die Pflanze
sollte aber auch noch nicht ausgetrieben haben. Beim Lavendel-Rückschnitt
wird etwa ein Drittel der Trieblänge entfernt werden, um eine bessere
Winterhärte zu fördern. Achten Sie darauf, nicht zu tief ins alte Holz
zu schneiden, aber verholzte und vertrocknete Pflanzenteile komplett
wegzuschneiden. Der zweite Schnitt erfolgt vorzugsweise kurz bevor der Lavendel verblüht ist, damit er noch ausreichend Kraft für eine zweite Blüte hat.
Viele stellen sich auch die Frage: Soll man verblühte Blüten abschneiden? Ab Ende August, also im Herbst,
sollten die langen Blütenstiele entfernt werden, was wie beim
Rückschnitt etwa einem Drittel der Pflanze entspricht. Wird der richtige
Zeitpunkt für den zweiten Rückschnitt verpasst, sollten Sie besser ganz
darauf verzichten, um Frostschäden zu vermeiden und Ihren violetten
Rosengefährten im nächsten Jahr wieder erwachen zu sehen.
Natürlich können Sie Lavendel auch zum Trocknen schneiden. Der beste Zeitpunkt, um Lavendel zu ernten,
ist in diesem Fall, wenn ein Teil der Blüten noch nicht voll erblüht
ist, sondern sich noch viele geschlossene Blüten am Strauch befinden. Zu
diesem Zeitpunkt enthalten die Blüten noch besonders viel des
wertvollen ätherischen Lavendel-Öls. Wenn Sie Lavendel schneiden und trocknen wollen, sollten sie das am besten am frühen Morgen tun, dann die Stiele mit einem Band zusammenbinden und den Lavendel zum Trocknen aufhängen. So können Sie sich selbst eine schöne Deko mit Lavendel kreieren.
Lavendel kaufen – Lavendel bei Kordes gleich mitbestellen
Als Spezialist für einzigartige Rosen bieten wir von Kordes Rosen auch hochwertigen, duftenden Lavendel als Rosenbegleitpflanze zum Bestellen an. So halten wir für Rosenliebhaber immer mehrere Lavendel-Sorten bereit, damit Sie für Ihren individuellen Rosengarten genau die richtige Begleitbepflanzung in Form von Lavendel kaufen können. So können Sie bei uns neben den schönsten Rosen auch ihren duftenden Lieblingsfreund als Rosenschutz gleich dazu bestellen, um Ihrem Rosengarten noch mehr Farbe, Duft und Schutz zu schenken.