Pflanzvorschlag mit Strauchrosen
Dieser Pflanzvorschlag bricht eine Lanze für gemischte Blütenhecken, wie man sie leider bisher noch viel zu selten sieht. Rosenhecken sind ökologische Tummelplätze für zahlreiche Lebewesen, die sie als Schutzraum, Brutstätte und Rückzugsareal nutzen. In Frage kommen öfterblühende Rosensorten, beispielsweise Sorten wie die üppig blühende ’Weisse Wolke®’, ’Westerland®’ in Orange und die gelb leuchtende ’Lichtkönigin Lucia®’. Sie eignen sich für lockere, frei wachsende, mannshohe Hecken. Nicht zu unterschätzen ist allerdings der Platzbedarf einer Hecke aus Zierstrauchrosen, die einen bepflanzbaren Grenzstreifen von etwa 150 bis 200 cm Breite voraussetzt. Für kleinere Grundstücke kommen deshalb für niedrige Hecken auch Kleinstrauch- und Beetrosen in Frage.
Der langfristige Erfolg einer rosigen Blütenhecke steht und fällt mit der Sortenauswahl. Durch die dichte Pflanzfolge ist das Rosenlaub einem erhöhten Befallsdruck durch Pilzkrankheiten ausgesetzt. Nur robuste Sorten können dauerhaft bestehen.
Zusätzlich stärkt ein sonniger Standort die inneren Abwehrkräfte der dauerblühenden „Heckenrosen“. Pflanzen Sie niemals Rosen unter die Traufen großer Baumkronen, auch keine Strauchrosen. Auf solchen Standorten trocknet nasses Rosenlaub zu langsam ab, die Folge sind pilzbefallene Rosenblätter. Wählen Sie für solche Standorte lieber Ziersträucher wie Deutzien, Garten-Jasmin oder Spiersträucher.
Ein hübscher Saum ist eine Vorpflanzung mit Polsterstauden wie Glockenblumen. Dieser kaschiert „nackte“ Rosenbeine und bietet bereits ab Anfang Juni ein freundliches Blütenbild.