Wussten Sie, dass die älteste bekannte Abbildung einer Rose unglaubliche 4000 Jahre alt ist? Sie befindet sich auf der griechischen Insel Kreta in den Ruinen des Palastes von Knossos. Auch wenn sie nicht mehr gut zu erkennen ist, handelt es sich sicher um eine Wildrose. Denn gezüchtet werden Rosen „erst“ seit dem 14. Jahrhundert vor Christus. Wie wäre es also, wenn Sie eine jahrtausendealte Tradition fortsetzten und in Ihren Garten eine attraktive Wildrose pflanzen? Denn diese natürlichsten aller Rosen haben beachtliche Vorteile!
Wildrosen und Historische Rosen – was ist der Unterschied?
Die Wildrose ist der Vorläufer aller Kulturrosen. Zu den Wildrosen gehören alle Rosen, die sich „wild“, ohne das Zutun des Menschen, entwickelt haben. Heute noch entstehen neue Unterarten, wenn sich beispielsweise heimische Wildrosenarten untereinander kreuzen. Hier für weitre Informationen klicken >
„Alte Rosen“ oder „Historische Rosen“ sind im Gegensatz dazu kultivierte (gezüchtete) Rosensorten. „Alt“ bzw. „historisch“ heißen sie deswegen, weil sie vor 1867 gezüchtet worden sind. Dies ist das entscheidende Jahr, in dem die erste Edelrose oder „Moderne Rose“ entstand. Eine Historische Rose ist also immer älter als 150 Jahre (natürlich nicht die Rosenpflanze selbst, sondern die Rosen-Sorte)!
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Wildrosen und Historische Rosen
Inhalt:
- Wildrosen und Historische Rosen – was ist der Unterschied?
- Die Wildrose – typische Merkmale der „Ur-Rose“ und ihrer Hybriden
- Wildrosen-Sorten – die robusten und pflegeleichten Vorfahren der Gartenrosen
- Wildrosen – Ideen für die Gartengestaltung
- Wildrosen pflanzen und pflegen – ganz einfach und entspannt
- Wildrosen schneiden – Für eine natürlich üppige Blütenpracht
- Wildrosen kaufen – die schönsten Wildrosen bei Kordes
Wildrosen und Historische Rosen – was ist der Unterschied?
Die Wildrose ist der Vorläufer aller Kulturrosen. Zu den Wildrosen gehören alle Rosen, die sich „wild“, ohne das Zutun des Menschen, entwickelt haben. Heute noch entstehen neue Unterarten, wenn sich beispielsweise heimische Wildrosenarten untereinander kreuzen.
„Alte Rosen“ oder „Historische Rosen“ sind im Gegensatz dazu kultivierte (gezüchtete) Rosensorten. „Alt“ bzw. „historisch“ heißen sie deswegen, weil sie vor 1867 gezüchtet worden sind. Dies ist das entscheidende Jahr, in dem die erste Edelrose oder „Moderne Rose“ entstand. Eine Historische Rose ist also immer älter als 150 Jahre (natürlich nicht die Rosenpflanze selbst, sondern die Rosen-Sorte)!
Schließlich gibt es noch die sogenannten Wildrosen-Hybriden wie unsere reinweiße, wunderbar duftende Kleinstrauchrose Frozen Roadrunner®. Dabei handelt es sich um gezüchtete Gartenrosen, die aber noch wichtige Merkmale von Wildrosen aufweisen. Unter diesen Hybriden findet man auch einige Wildrosen fast ohne Dornen. Unsere Wildrosen-Hybriden haben wir jeweils den Klassen ihres zweiten „Elternteils“ zugeordnet, sie finden Sie also zum Beispiel unter den Strauchrosen oder auch bei ihrer Verwendungsmöglichkeit eingeordnet (z. B. Friesenwall).
Die Wildrose – typische Merkmale der „Ur-Rose“ und ihrer Hybriden
- Meist straff aufrecht wachsende Strauchrose, jedoch vielfältige Wuchsformen möglich
- Höhe 15 Zentimeter bis zu 30 Meter
- Große Farbpalette der Wildrosen: rot, weiß, rosa, gelb, orange, creme, auch Farbverläufe möglich
- Meist einmalblühend (Blütezeit je nach Art Mai bis August), Hybriden auch remontiered
- Ungefüllte Blüten mit fünf Blütenblättern und vielen Staubblättern, oft mit betörendem Duft
- Wunderschöne Ausstrahlung im Herbst durch attraktive Hagebutten und außergewöhnliche Herbstfärbung
- Anspruchslos hinsichtlich Standort und Pflege
- Sehr resistent gegen Krankheiten und Frost
- Häufig Erdausläufer bildend, daher zur Befestigung von Böschungen und Hängen geeignet
- Ökologisch besonders wertvoll: wichtige Schutz- und Nährpflanzen für Vögel, Insekten und Kleinsäuger, die zum Teil wiederum von sich aus Rosenschädlinge reduzieren; kompletter Verzicht auf Spritz- und Düngemittel möglich
Wildrosen-Sorten – die robusten und pflegeleichten Vorfahren der Gartenrosen
Wildrosen sind auf der gesamten nördlichen Halbkugel zu Hause, in Europa genauso wie in Asien und Nordamerika. Robuste Sorten aus jedem dieser Kontinente führen wir bei Kordes Rosen. Wildrosen aus Europa sind zum Beispiel die folgenden Arten:
- die Hundsrose (Rosa canina), die unbeschnitten lange, biegsame Triebe ausbildet, mit denen sie sogar in Bäume hineinwachsen kann
- die Bibernell- oder Dünenrose (Rosa pimpinellifolia), die mit ihrer sehr frühen Blüte und den fast schwarzen Wildrosen-Hagebutten besonders apart wirkt
- die Hechtrose (Rosa glauca), bei der neben dem hinreißenden weiß-rosafarbenen Farbverlauf der Blüten auch die dekorativen Blätter und der starke Fruchtbehang beeindrucken
- die Weinrose oder Schottische Zaunrose (Rosa rubiginosa), bei der selbst das Laub verführerisch duftet
- Aus Nordamerika führen wir die Sandrose (Rosa carolina), deren schöne rote Hagebutten bis in den Winter hinein an der Rose verbleiben.
- Und aus Asien stammt unsere Büschelrose (Rosa multiflora), eine der perfektesten Wildrosen für Bienen, weil ihre unzähligen Blüten stark nach Honig duften. Im Herbst bildet sie viele kleine, runde Wildrosen-Früchte aus, die sich besonders gut in Herbstarrangements machen.
Wildrosen – Ideen für die Gartengestaltung
Wildrosen sind die Starbesetzung für naturbelassene Gärten. Aber nicht nur dort! Ihr natürlicher, etwas unregelmäßiger Wuchs kommt auch in klassisch gestalteten Gärten hervorragend zur Geltung, zum Beispiel wenn Sie sie locker in Gruppen im Hintergrund von Beeten pflanzen.
Auch als Solitärpflanzen kommen die unproblematischen Ziersträucher durchaus infrage – in der Rabatte genauso wie im Pflanzgefäß. Vermutlich werden Sie nun fragen: Wildrosen im Kübel? Geht das überhaupt? Grundsätzlich ja, denn diverse Arten wie zum Beispiel die Bibernellrose haben sich auch im Topf bewährt. Im Gegensatz zur Pflanzung im Freien sollten Sie ihnen dann lediglich eine optimale Nährstoff- und Wasserversorgung bieten. Auf diese Weise ist sogar ein romantischer „Wildrosen-Balkon“ machbar!
Falls Sie lieber eine Wildrosen-Hecke gestalten möchten, sollten Sie insbesondere den Pflanzabstand der jeweiligen Sorte bzw. Art berücksichtigen. Alle wichtigen Angaben dazu finden Sie im jeweiligen Kordes-Wildrosen-Porträt. Natürlich beraten wir Sie auch gern persönlich.
Tipp: Wenn Sie Ihren Garten vorwiegend abends nutzen oder wenn Sie Ihre Wildrosen im Halbschatten ansiedeln möchten, wählen Sie bevorzugt Weiß als Farbe. Weiße Rosen strahlen auch bei weniger Licht wunderschön.
Wildrosen pflanzen und pflegen – ganz einfach und entspannt
Auch wenn Wildrosen wie alle Rosen gut durchlüftete, sonnige Standort lieben: Die allermeisten von ihnen sind extrem robust und nehmen weder magere, lehmige oder sandige Böden noch Wind, Halbschatten oder Kälte wirklich übel. Nur wenige Wildrosen-Sorten machen da eine Ausnahme und bevorzugen bestimmte Böden. Um Wildrosen richtig zu pflanzen, müssen Sie lediglich darauf achten, dass sie nicht unter Staunässe leiden. Ansonsten ist es damit getan, die Erde vor dem Einpflanzen einfach nur aufzulockern.
Genauso einfach ist die Wildrosen-Pflege: Eine Düngung ist bei echten Wildrosen grundsätzlich nicht nötig. Etwas reifer Kompost im Frühjahr oder leichtes Mulchen kann die Blüte aber zusätzlich befördern. Einen Winterschutz benötigen Wildrosen nicht. Ein Schwerpunkt kann – je nach Sorte – auf dem Umgang mit Ausläufern liegen, die einige der wilden Schönheiten bilden. Diese Ausläufer sind zur Bodenbefestigung an Böschungen ideal. Falls Sie diese Art der Vermehrung aber nicht wünschen, sollten Sie die Ableger regelmäßig entfernen. Sonst kann es schwierig werden, das sich bildende Wurzelgeflecht irgendwann ganz wieder zu entfernen.
Tipp: Wildrosen ohne Dornen bzw. Stacheln, das wünschen sich viele Gartenliebhaber. Zu den echten Wildrosen zumindest mit wenigen Stacheln gehören die Hechtrose und die Büschelrose, außerdem gibt es stachelarme Wildrosen-Hybriden. Was aber tun, wenn man sich in eine „wilde Königin“ der wehrhaften Sorte verliebt hat? Hilfreich, um sich gegen die teilweise wirklich intensiven Stacheln zu schützen (zum Beispiel beim Schnitt oder beim Umpflanzen von Wildrosen), sind Gartenhandschuhe mit extralangen Stulpen. Bei einigen Modellen reichen diese fast über den gesamten Unterarm und bieten so besonders guten Schutz.
Wildrosen schneiden – Für eine natürlich üppige Blütenpracht
Um Wildrosen richtig zu schneiden, brauchen Sie einfach nur darauf zu achten, was für Sie und Ihren Garten gerade erforderlich ist. Der entscheidende (und einzig notwendige) Schritt ist das gelegentliche Entfernen alter und vertrockneter Triebe. Schneiden Sie diese bodennah ab, so dass sich neue Triebe bilden. Indem Sie die Pflanze ansonsten so lassen, wie Sie ist, wird die Blüte gefördert, denn Wildrosen blühen am mehrjährigen Holz. Das ist gerade für die Blütezeit von Wildrosen, die einmal im Jahr blühen, wichtig, denn ihr Star-Auftritt dauert naturgemäß kürzer als der von öfterblühenden Rosen. Je üppiger diese einmalige Blüte, desto besser!
Andererseits machen manche Wildrosen ihrem Namen alle Ehre und sind ganz wild darauf, sich auszubreiten und zu vermehren. Kurz gesagt: Sie wuchern. In diesem Fall dürfen Sie radikal vorgehen und Ihre Wildrosen zurückschneiden. Auch das vertragen Wildrosen hervorragend. März oder April ist der richtige Zeitpunkt, um die Schere anzusetzen und alles wegzuschneiden, was Sie stört oder die Sträucher formlos wirken lässt.
Ein radikaler Verjüngungsschnitt ist zudem für Wildrosen geeignet, die schon alt und verkahlt sind. Wann Sie alte Wildrosen schneiden, entspricht dem Schnittzeitpunkt für andere Rosen: Auch für die widerstandsfähigsten aller Rosen gilt das Frühjahr als ideale Jahreszeit. Der Rückschnitt ist problemlos, Sie müssen einfach nur alle Triebe auf rund 50 Zentimeter herunterschneiden. Im Jahr darauf dürfen Sie dann wieder mit einer fulminanten Blütenfülle rechnen.
Tipp: Auch Wildrosenhecken lassen sich gut in Form halten, wenn man sie alle paar Jahre komplett auf 20 bis 50 Zentimeter zurückschneidet. Dieses sogenannte „Auf-den-Stock-Setzen“ bewirkt, dass die Rosen mit dem Neuaustrieb ihre ursprüngliche Wuchsform zurückerobern.
Beim Schnitt beachten Sie bitte den Unterschied zwischen Wildrosen und „alten Rosen“: Historische Rosen schneiden Sie am besten, wie wir es für Sie bei den Beetrosen und den Kletterrosen beschrieben haben.
Wildrosen kaufen – die schönsten Wildrosen bei Kordes
Historische Rosen und Wildrosen kaufen Sie am besten direkt bei Kordes Rosen. Wir stehen Ihnen fachkompetent und mit 130 Jahren Erfahrung in der Rosenzucht sowie im Vertrieb von Rosen zur Seite. Sie können uns zum Kaufen vor Ort in unserem Betrieb in Schleswig-Holstein besuchen, sich ausführlich bei uns umsehen und beraten lassen. Oder profitieren Sie von unserem bestens organisierten Online-Shop, in dem Sie übrigens nicht nur Wildrosen-Pflanzen kaufen können. Auch alle anderen Rosensorten sind bei uns zu finden und zu bestellen. Die ausführlichen Beschreibungen inklusive „Duft-Kreisen“ als zuverlässige Information über die unterschiedlichen Buketts machen Ihren Einkauf in jeder Hinsicht sicher.