Kalifornischer Blütenthrips
Diese verkrüppelten Blüten werden durch einen winzigen Schädling hervorgerufen. Der kalifornische Blütenthrips (Frankliniella occidentalis) hat in den letzten Jahren eine grosse Bedeutung als wichtigster Schädling auf Zierpflanzen erlangt. In diesem Jahr spricht man von einer Invasion. Die Tiere wurden durch den ausbleibenden Winter kaum dezimiert. Wenn man so eine Knospe aufschneidet und auf einem weißen Blatt Papier ausklopft erkennt man sie. Die wesentlichsten Ursachen für die schwierige Bekämpfung sind die verborgene Lebensweise, eine außrordentlich rasche Vermehrung und ein hohes Resistenzniveau gegen viele der gebräuchlichen Insektizide.
Zur Bekämpfung der Thripse an Zierpflanzen im Freiland können Spruzit [1], NeemAzal-T/S, Provado 5 WG angewendet werden. Meist sind mehrere Behandlungen notwendig, um die versteckt lebenden Thripse zu bekämpfen. Die Mittel sollten dabei gewechselt werden, um der Resistenzbildung vorzubeugen. Meist verliert man durch den Thrips die erste Blüte. Entsorgen Sie alle betroffenen Knospen im Restmüll. Die zweite Blüte ist meist nicht mehr (so stark) betroffen.